Hallo..! Mein Name ist Laika, ich bin Bobbys Schwester, und lebe mit ihm im selben Haus bei unserem Dosenöffner Klaus und seiner Frau Helga, die ich beide sehr gerne habe, weil man so herrlich mit ihnen schmusen kann. Leider müssern sie den ganzen Tag arbeiten, aber nachmittags setze ich mich immer zur selben Zeit ans Küchenfenster und warte, bis sie mit ihrem Auto angefahren kommen.! Dann kann ich es kaum erwarten, bis sie zur Tür hereinkommen und ich sie mit einigen Nasenstupsern begrüßen kann.!
Ja, von unserer Rutschparty auf dem Tapeziertisch hat Bobby ja schon erzählt, nicht aber davon, daß er bei einer Klettertur auf dem Küchenregal so eine dicke, weiche Papierrolle heruntergeworfen hat. Natürlich mußte ich das Ding untersuchen, die Krallen hineinhauen, dann an den Fetzen ziehen die immer länger wurden. Und was sollte das Zeug in der Küche, im Wohnzimmer sahen die Fetzen doch viel besser aus. Zum Schluß sah es dann in der ganzen Wohnung aus wie in einer Winterlandschaft, alles voller kleiner, weißer Papierfetzen. Helga fand dies aber garnicht lustig und hat die ganzen Fetzen wieder aufgehoben und ist dann mit einem furchtbar heulenden Ding das sie Staubsauger nannte im Haus herumgelaufen!!
Papier ist überhaupt eine schöne Sache. Unser Dosenöffner hat ja so viele Zeitschriften überall rumliegen. Selber Schuld wenn er nicht aufräumt, denn damit kann man so schön spielen, es raschelt und knistert so herrlich wenn ich die Seiten zerknittere oder ausreiße, und manchmal hilft auch Bobby mit die Hefte zu zerkleinern, damit sie unser Dosenöffner besser in die Altpapiertüte packen kann..!
Auch mit Klopapier kann man wunderbar spielen, man muß nur ein kleines Fetzelchen packen und loslaufen. Der Streifen wird dann immer länger und kann anschließend katzengerecht zerkleinert und im Haus verteilt werden..!
Nur wenn unser Herrchen Zeitung liest müssen wir etwas vorsichtig sein, aber ich kriege ihn immer wieder rum, wenn ich auf seinen Schoß springe und laut schnurre, legt er die Zeitung weg, streichelt mich, und nach einiger Zeit darf ich dann mit dem raschelnden Papier spielen und es in lauter kleine Fetzen zerreißen, wie ich es am liebsten habe..! Natürlich habe ich auch andere Spielsachen, Gummibällchen oder Plastikmäuse, aber nichts ist so schön wie das Zerfetzen von Papier..!

Ich lebe noch, aber ich kann mich einfach nicht an das Leben mit drei Beinchen gewöhnen. Nichts geht mehr so wie früher, kleinste Sprünge werden zur Qual, Phantomschmerzen gibt es auch bei Katzen, dazu bekomme ich etwa alle drei Monate Niesanfälle, Schnupfen und Husten und muß zum Tierarzt. Die Spritze hilft dann für weitere drei Monate ohne Niesanfälle. Seit ein paar Wochen funktioniert das mit der Haarballenbildung nicht mehr richtig und ich muß jeden zweiten, dritten Tag kleine Haarbüschel erbrechen. Ich bekam dann noch eine Schilddrüsenüberfunktion und muß täglich Tabletten einnehmen. Nein, das Leben ist nicht mehr schön......